Babytragen für Neugeborene: Die besten Modelle (2024)

Ich freue mich immer wieder sehr über die Muttis, die gerne tragen wollen. Stellst du dir auch die Frage, ob es sinnvoll ist ein Baby bereits ab Geburt zu tragen? Die Antwort ist, auf jeden Fall! Meiner Meinung nach ist gerade am Anfang das Tragen etwas sehr Wichtiges und vor allem schönes. Außerdem sind unsere Babys sogenannte Traglinge, sie wollen getragen werden.

Besonders häufig werden für die Neugeborenen Tragetücher empfohlen. Aber nicht für jeden ist das Binden eines Tuches das Richtige und somit ist man schnell auf der Suche nach einer passenden Alternative und genau darum soll es hier gehen, die besten Babytragen für Neugeborene.

Die besten Babytragen für Neugeborene

Die folgenden Babytragen sind ohne weiteres von Anfang an zu nutzen, wir haben das auch so gemacht.

Kokadi TaiTai

Der stufenlos verstellbare Steg lässt sich so eng stellen, dass auch die kleinsten der Kleinen hier gut und sicher getragen werden können. Die Schulterbänder, wie auch der Bauchgurt sorgen für angenehmes Tragen.

Emeibaby Babytrage

Die Emeibaby Babytrage ist perfekt für Neugeborene, denn sie ist stufenlos anpassbar, wächst mit und ist im Grunde eine Kombination aus Babytrage und Tragetuch. Die ergonomische Anhock-Spreizhaltung ist hier garantiert und der Komfort ist auch bei längerem Tragen da.

Hoppediz Bondolino Plus

Nicht jeder will sofort ganz tief in die Tasche greifen, um eine Babytrage anzuschaffen und da lohnt sich die Bondolino von Hoppediz. Die Trage ist einfach in der Handhabung, lässt sich mit den Schultergurten und dem breiten Hüftgurt im Zweifel auch den ganzen Tag tragen.

Weitere Tragen und Empfehlungen findest du weiter unten bei den Tragesystemen oder in meinem Babytrage Test mit meinen Favoriten.

Vorteile einer Babytrage für Neugeborene

Der wohl häufigste Grund für eine Babytrage ist, dass werdende Eltern keine Lust haben, sich mit einem Tuch rum zuquälen. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass gerade die Papas gerne tragen möchten, aber dann doch lieber ohne Tuch. Ob das jetzt daran liegt, dass sie Angst davor haben die Tragetücher nicht binden zu können oder sie es schlichtweg nicht schön finden, ist jetzt mal Nebensache. Mein Mann konnte sich das Nutzen eines Tragetuches auch nicht vorstellen. Also haben wir mit einer Babytrage gestartet.

Das dichte Tragen eines Neugeborene am Körper ist etwa so inniges und schönes. Das Kleine fühlt sich geborgen und ist immer so nah bei seinen Eltern. Es ist warm, gemütlich, es kann den Herzschlag hören und sich richtig einkuscheln. Erinnert doch fast ein wenig an den Mutterleib, oder?

Alle diese Vorteile sprechen doch bereits für eine Babytrage ab Geburt, oder etwa nicht? Das reicht dir noch nicht, dann findest du hier die 20 größten Vorteile der Babytrage.

Unsere Kinder sind “Traglinge” und das schon immer, keine “Lieglinge” die im Kinderwagen liegen und geschoben werden. Wir Mamas und Papas tragen unsere Kinder ständig. Entweder weil wir einfach einen Raum wechseln und unser Baby mitnehmen, weil wir es trösten und beruhigen wollen oder weil wir die Freude und Zuneigung unseres Kindes in genau diesem Moment so lieben.

Warum nicht das Schöne mit dem Praktischem verbinden? In so vielen Ländern auf der ganzen Welt ist das Tragen der Babys ganz normal und selbstverständlich. Hier darf das Baby noch Tragling sein. Es ist überall mit dabei, kann dadurch alles miterleben und ist nie allein.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist definitiv die Freiheit und Flexibilität die für tragenden Eltern entsteht. Man hat beide Hände frei und sein Baby trotzdem ganz dicht. Das ist so unglaublich hilfreich z.B. beim Spaziergang mit den Hunden, beim Bewältigen des Haushaltes oder wenn sich das Kleine nicht ablegen lassen möchte.

Aber damit ist noch lange nicht Schluss, denn hier kommen noch ein paar wichtige Vorteile der Babytrage, wenn du sie von Geburt an nutzt:

  • Geborgenheit und Sicherheit: Direkt nach der Geburt ist die Nähe zu Mama und Papa ssenziell wichtig. Die Nähe sorgt für Sicherheit und Vertrauen und es ist nachgewiesen worden, dass getragene Babys weniger weinen.
  • Entspannung und Ruhe: Getragene Babys sind entspanner und ruhiger und schaffen es dadurch besser zu schlafen.
  • Entwicklungsunterstützend: Die aufrechte Haltung unterstützt das Gleichgewicht und die Entwicklung motorischer Fähigkeiten deines Babys. Zusätzlich wird die Reifung der Hüfte und die natürliche Rundung der Wirbelsäule unterstützt.
  • Erhöhte Sitzpositon: Durch die erhöhte und aufrechte Sitzposition kann dein Baby die Welt ganz anders entdecken, als beispielweise liegend in einem Wagen.
  • Direktes Reagieren: Durch die Nähe zu Mama oder Papa können die Bedürfnisse deines Babys schneller erkannt und gestillt werden.
  • Vater-Kind-Beziehung: Das ist ein ganz wichtiger und oft unterschätzter Punkt. Durch eine Babytrage haben Väter die Möglichkeit, eine feste Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen und das vom ertsen Tag an.
  • Weniger Bauchweh: Die aufrechte Haltung hilft Koliken vorzubeugen, indem sie das Aufstoßen erleichtert und die Verdauung unterstützt.
  • Freie Hände: Neben den vielen Vorteilen für dein Baby gibt es auch einen wichtigen Vorteil für uns Eltern. Mit dem Baby in der Babytrage sind die Hände frei und man kann alles ohne Probleme erledigen.

So sollte die Babytrage aussehen

Der Markt ist voll von den verschiedensten Tragen für Babys und Kleinkinder. Leider eignet sich nicht jede beliebige Trage für jedes Kind in jedem Alter. Es gibt einige Tragen die jeder Trageberaterin die Fußnägel kräuseln lassen, andere sind zwar ganz gut, aber definitiv nicht für Neugeborene geeignet. Es ist also sehr wichtig genau hinzuschauen und zu hinterfragen, ob die ausgewählte Trage wirklich zu dir und deinem Kind passt.

Verstellbarer Steg ist Pflicht

Viele Tragen sind von Geburt an nutzbar und wachsen sogar regelrecht mit. Wenn dir genau diese Eigenschaft wichtig ist, achte bitte darauf, dass der sogenannte Steg verstellbar ist. Der Steg ist der unterer Teil der Trage, wo das Baby drauf sitzt. Bei einem Neugeborenem ist der Abstand zwischen Hüfte und Knie nun einmal wesentlich kleiner und somit muss sich eine gute Tragehilfe diesem Abstand anpassen können.

Es gibt Tragen im Handel, bei denen ein Abbinden des Steges reicht z.B. bei der Bondolino von Hoppediz. Abbinden lässt sich ein Steg, in dem mit einem Band oder einem Tuch der untere Stoffteil der Babytrage zusammengeschnürt wird. So wird der Steg enger und der Abstand kann dem Kind angepasst werden. Andere Tragen nutzen einen stufenlos verstellbaren Steg, die hauptsache ist, dass er sich einstellen lässt.

Das richtige Material

Eine gute Tragehilfe sollte nicht steif sein, sondern aus weichem Stoff. Am besten sollte die Babytrage für dein Neugeborenes aus Tragetuchstoff hergestellt sein, denn dadurch ist das richtige „Beuteln“ gewährleistet. Ein Neugeborenes hat noch keine Rumpfstabilität und fällt dadurch in sich zusammen. Es macht einen extremen Rundrücken. In einer steifen Trage ist das nicht möglich und das Kind staucht sich sie Wirbelsäule.

Zusätzlich sollte der Stoff unbedingt frei von Schadstoffen sein. Diese Schadstoffe können bereits über die Haut aufgenommen werden, wenn dein Baby nur in der Trage sitzt. Spätestens wenn es an der Trage nuckelt, würden Schadstoffe in den Körper gelangen, also unbedingt drauf achten.

DIe Anhock-Spreizhaltung

Damit das Baby gesund in der Trage sitzen kann, muss die Anhock-Spreizhaltung möglich sein. Das bedeutet, dass die Beine angehockt sind, die Knie auf Bauchnabelhöhe des Babys und die Oberschenkel leicht abgespreizt. Ein frisch geborenes Kind zeigt diese Körperhaltung beim Hochheben automatisch.

Optisch kann man sich das ganz einfach wie ein großes M vorstellen. Der Po des Babys ist somit tiefer als die Knie. Alle Babytragen, die ich hier auf meiner Seite empfehle ermöglichen diese wichtige Haltung.

Den Kopf stützen

Bei einem Neugeborene ist es normal, dass der Kopf noch nicht selbständig gehalten werden kann, aus diesem Grund ist es sehr wichtig eine Trage zu wählen die eine Möglichkeit hat, den Babykopf zu stützen und somit zu sichern.

Wenn du im Internet oder einem Fachgeschäft nach einer Trage stöberst, lass dich nicht von Systemen mit einem integrierten Neugeboreneneinsatz locken. Ich kenne keinen Einsatz der eine gute Haltung für dein Kind garantieren kann.

Freie Atemwege

Damit die Babytrage richtig sitzt, wird sie relativ eng angelegt. Das stabilisiert dein Baby und sorgt dafür, dass es sicher in der Trage sitzt. Dewr Kopfdeines Babys sollte auf Höhe deines Herzens sein, so dass du ihm ganz einfach einen Kuss auf die Stirn geben kannst. Der Kopf schaut auf dieser Höhe zur Häfte aus der Trage und die Atmewege sind frei.

Gerade am Anfang solltest du keine zusätzlichen Decken, Tücher oder Kuscheltiere in die Trage geben. Kopf, Nase und Mund sollten imme frei bleiben.

Verschiedene Positionen in der Trage

In den ersten Wochen werden die Babys zwar eigentloich nur vor dem Bauch getragen aber später kann es gut sein, wenn die Babytrage mehrere Tragepositionen zulässt. Mit steigendem Forscherdrang kann, ab Sitzalter, das Tragen auf dem Rücken sehr interessant werden aber auch das Tragen auf der Hüfte kann eine willkommene Abwechsulng sein.

Geeignete Tragesysteme für Babys

Falls du noch ganz neu in der Welt der Babytragen bist, bekommst du hier einen kleinen Überblick über die Tragesysteme die sich für Neugeborene besonders gut eignen.

Mai Tai

Die Mai Tai ist für mich wirklich eine der besten Lösungen, wenn man sich davor scheut ein Tragetuch zu binden, aber trotzdem die Vorteile eines Tragetuches nutzen möchte. Diese Tragehilfe kommt aus dem asiatischem Raum und ist dort viel im Einsatz. Eine Mai Tai wird aus Tragetuch- Stoff hergestellt, daher kann das Baby innerhalb der Trage sehr gut gebeutelt werden und eine ergonomische Haltung einnehmen.

Um die Trage am Körper zu befestigen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einige Modelle bedienen sich der Idee des Bindens und haben zwei Schulterbänder und zwei Bauchgurte zum binden und knoten. Diese Technik ist wesentlich leichter als beim Tuch. Ein gutes Beispiel einer Mai Tai Tragehilfe ist die Fidella Fly Tai*.

Halfbuckle Babytrage

Wenn du mehr Stabilität beim Hüftgurt suchst ist eine Half-Buckle genau das richtige für dich. Dieses System besteht meist aus einem Schultergurtsystem aus Tragetuchstoff und einem breitem Hüftgurt mit einer Schnalle. Durch den festen und stabilen Hüftgurt und die weichen, oft auffächernden Träger verteilt sich das Gewicht des Babys ganz toll. Besonders geeignet sind die Halfbuckle Systeme z.B. für sehr schwere Babys.

Ich persönlich bin ein Fan des BabyCarrier von Storchenwiege* und der Bondolino von Hoppediz*.

Fullbuckle Babytrage

Viele Hersteller haben sich zur Aufgabe gemacht den Eltern einen maximalen Komfort zu bieten und trotzdem eine gute ergonomische Haltung des Babys zu gewährleisten. So sind die Full- Buckle Tragesysteme entstanden. Diese Tragen lassen sich sehr schnell anlegen. Sie bestehen aus Tragetuchstoff bzw. sollten es, um das Neugeborene gut beuteln zu können.

Anders als bei den Mai Tai hast du hier Schultergurte wie bei einem Rucksack und einen stabilen, festen Bauchgurt mit Schnalle. Ich mag diese Tragen sehr, da sie fix anzulegen sind und gerade draußen keine langen Bänder mehr auf dem Boden landen können.

Beliebte und wirklich super empfehlenswerte Tragen dieser Kategorie sind die Emeibaby* und die Kokadi Flip*.

Tragetuch und Ring-Sling

Die beiden besten Alternativen zur Babytrage sind das Tragetuch und die Ring-Sling. Das Tragetuch besteht aus einer einzigen Tuchbahn und wird mit verschiedenen Wickeltechniken genutzt. Für Neugeborene würde ich zu einem elastischen Tragetuch, wie dem elastischen Tragetuch von Hoppediz* greifen.

Bei der Ring-Sling handelt es sich ebenfalls um ein Tuch. Der Unterschied ist, dass es mit einem Ringmechanismus angelegt wird. Auch hier eigent sich ein Produkt von Hoppediz, die Hoppediz Ring-Sling*

Das Thema mit dem Verwöhnen

Wenn du damit anfängst dein Baby zu tragen, wirst du vermutlich schnell auf Leute treffen, die dir erzählen wollen, dass du dein Baby zu sehr verwöhnst, wenn du es immer durch die Gegend trägst.

Wenn irgendjemand versucht dir zu erklären, dass du dein Baby durch die Babytrage verwöhnen würdest, ignoriere ihn einfach. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass du ein Baby in den ersten Monaten nicht zu sehr verwöhnen kannst. Eines der wichtigsten Grundbedürfnisse deines Babys ist das Bedürfnis nach Nähe und diesem kannst du mit einer Babytrage besonders gut gerecht werden.

Mit einer Babytrage schaffst du die Grundlage für ein Kind, das zufriedenen, selbstständig und selbstsicher heranwachsen wird und von einer starken Bindung zu seinen Eltern profitiert.

Häufige Fragen

Kann ich mein Baby in der Tragehilfe stillen?

Ja, das geht auf jeden Fall. Mit ein bisschen Übung kannst du dein Baby wunderbar in einer Babytrage oder einem Tuch stillen.

Ab wann darf ich mein Baby nach der Geburt tragen?

Wenn du dich fit fühlst und es dir und deinem Baby gut geht, kannst du direkt nach der Geburt mit dem Tragen beginnen. Du sollltest dich aber trotzdem noch schonen und auf deinen Körper hören. Mach lieber öfter mal ein Pause oder lass dem Papa den Vortritt.

Kann ich mein Baby mit dem Gesicht nach vorne tragen?

Bloß nicht! Willst du ein Neugeborenes tragen, dann immer mit dem Blick zu dir. Mit Blick nach vorne, ist es unmöglich, die so wichtige Anhock-Spreiz-Haltung einzunehmen. Außerdem wird der Rücken deines Babys überstreckt und die vielen Eindrücke überreizen dein Baby zu sehr.

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