Hüftdysplasie: Die Babytrage hilft bei Hüftfehlstellungen

Bereits direkt nach der Geburt werden unsere Babys untersucht und ein wichtiger Part dabei ist die Untersuchung der Hüfte um eine Hüftdysplasie auszuschließen. Ist die Hüfte deines Babys noch nicht ausreichend entwickelt, kann es passieren, dass die Ärzte eine Spreizhose verordnen oder du dein Baby besonders breit wickeln sollst.

Dass auch die Babytrage ein hervorragendes Mittel zur Therapie von Hüftfehlstellungen ist leider bis heute nicht besonders bekannt und selbst Ärzte wissen oft nicht, welche Chance eine Babytrage in dieser Hinsicht sein kann.

Was ist eine Hüftdysplasie?

Als Hüftdysplasie wird eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne bezeichnet und sie tritt bei etwa 3 von 100 Neugeborenen auf.

Bei Neugeborenen ist das Hüftgelenk noch nicht vollständig verknöchert und ausgereift. So kann es passieren, dass die Hüftgelenkpfanne entweder zu klein oder nicht tief genug ist. Der noch knorpelige und weiche Hüftkopf findet dann keinen stabilen Halt in der Hüftgelenkpfanne.

Damit Hüftgelenkpfanne und Hüftkopf richtig ineinander rutschen können, müssen sie in dieser Zeit in einer bestimmten Position gehalten werden. Erst im Verlauf der ersten Monate wird aus der noch knorpeligen Struktur ein richtiges Gelenk.

Das klingt im ersten Moment alles ganz fürchterlich, ist es aber nicht. Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie ist übrigens eher ein Sammelbegriff für verschiedene angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Hüfte im Säuglingsalter.

Durch sonografische Screenings bei den Untersuchungen direkt nach der Geburt werden Fehlstellungen und Störungen im Verknöcherungsprozess fast immer entdeckt und mit einer entsprechenden Behandlung können negative Folgen verhindert werden.

Therapie einer Hüftdysplasie

Wird bei den Untersuchungen festgestellt, dass eine Hüftfehlbildung entstehen könnte, wird in den meisten Fällen eine Spreizhose verordnet.

In sehr leichten Fällen kann bereits breites Wickeln ausreichen. In besonders schweren Fällen kann es vorkommen, dass ein Gips genutzt werden muss. Eine Operation wird nur sehr selten und generell nur in besonders extremen Fällen als Therapie genutzt.

Es ist wichtig, diese Maßnahmen sehr früh zu ergreifen, denn die noch knorpeligen Strukturen des Hüftgelenkes, werden erst im Laufe der ersten Lebensmonate durch feste Knochensubstanz ersetzt. In dieser Zeit lässt sich die Stellung des Gelenkes besonders leicht positiv beeinflussen.

Zwar überwiegen die Vorteile der Therapie durch eine Spreizhose, es gibt aber auch Nachteile, die sich durch diese Hose ergeben. So wird dein Baby sehr stark in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und kann im Grunde nur auf dem Rücken liegen. Das führt dazu, dass Babys mit einer Spreizhose oft sehr viel weinen.

Dazu kommt, dass junge Eltern oft verunsichert sind und nichts falsch machen wollen. Das hat zur Folge, dass Babys mit Spreizhose oft weniger hochgenommen werden, als Babys ohne. Das ist in einer Zeit, in der dein Baby dich am meisten braucht, nicht unkritisch aber es gibt eine Lösung, und zwar die Babytrage.

Babytrage als Alternative zur Spreizhose

Leider wird in Krankenhäusern und von Kinderärzten oft nur empfohlen, breit zu wickeln oder eine Spreizhose verordnet. Die Vorteile, die eine ergonomische Babytrage mit sich bringt, sind nur wenigen bekannt.

Die Anhock-Spreiz-Haltung, die Neugeborene im Tragetuch oder einer geeigneten Babytrage einnehmen, entspricht genau der Haltung, die durch die Therapie mit Spreizhose, Gips oder Schienen erreicht werden soll. Selbst wenn du dein Baby einfach auf der Hüfte trägst, nimmt es diese Position ein, denn die Anhock-Spreiz-Haltung wird reflexartig von Babys eingenommen, wenn man sie hochhebt.

Die Babytrage hat in dieser Zeit aber noch andere wesentliche Vorteile. Während das Baby in einer Spreizhose relativ immobil auf dem Rücken liegen muss, macht es in der Babytrage alle Bewegungen von Mama oder Papa mit und das fördert die Durchblutung und beschleunigt die Reifung der Hüfte.

Und ein ganz wichtiger Punkt, dein Baby ist bei dir und liegt nicht alleine bzw. ohne Körperkontakt auf dem Rücken. Das bedeutet weniger Tränen und schreien für dein Baby und weniger Stress für euch alle.

Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, ich empfehle hier auf meiner Seite nur Babytragen, die bestens für Neugeborene geeignet sind und eine korrekte Anhock-Spreiz-Haltung, mit all ihren positiven Effekten erlauben.

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